Tiere fotografieren

Viele Fotograf*innen knipsen gerne Tiere. Dabei können beeindruckende Fotos entstehen. Tiere zu fotografieren, kann aber knifflig werden, denn sie sind viel in Bewegung. Außerdem gibt es auch einiges zu beachten, um dich und die Tiere zu schützen. Wir zeigen dir hier, wie du Tiere am besten knipsen kannst und worauf du aufpassen musst.

Tiere kannst du am allerbesten zu Hause fotografieren. Hier hast du genügend Zeit und kannst dich auf das Tier einlassen. Am besten, du fängst also mit einem Haustier an. Wenn du kein eigenes Haustier hast, kannst du auch in den Garten oder auf ein Feld gehen und zum Beispiel Enten, Insekten (am besten welche, die nicht stechen können) oder auch Igel fotografieren. Außerdem kannst du natürlich auch im Zoo Tiere fotografieren.

Eine weitere Möglichkeit ist es, im Wald Tiere zu fotografieren. Bei Wildtieren musst du allerdings aufpassen: Bringe dich und die Tiere nicht in Gefahr. Gehe also nicht zu nah an das Tier heran, vermeide Nester oder Höhlen und bewege dich nicht allzu schnell, sonst erschrecken sich die Tiere. Wenn du im Wald fotografieren möchtest, nimm am besten eine erwachsene Person mit, die sich im Wald auskennt.

Wenn du Tiere knipst, solltest du außerdem immer den Blitz ausschalten. Die Augen der Tiere können sehr empfindlich auf den Blitz reagieren.

So, nun aber genug mit dem Aufpassen. Diese Tipps verraten dir, wie du Tiere am besten in Szene setzt:

  • Gehe auf Augenhöhe: Positioniere deine Kamera am besten so, dass du genau auf der Höhe der Augen des Tieres bist, das du fotografieren möchtest. Bei kleineren Tieren ist es also sinnvoll, wenn du dich hinlegst – natürlich nur, wenn du dich an dem Ort auch hinlegen kannst.
  • Je näher, desto besser: Wenn du besonders nah an das Tier herangehst, ist die Aufnahme spannend, da nicht viele so nah an das Tier herankommen. Insbesondere bei Insekten sind Nahaufnahmen beeindruckend!
  • Fokus auf das Tier: Stelle das Tier in den Vordergrund deines Fotos. Du kannst bei der Tierfotografie gut mit dem Autofokus arbeiten, also dem automatischen Fokus. Dieser erkennt das Tier automatisch.
  • Achte auf den Hintergrund: Das Tier kommt im Foto besonders gut zur Geltung, wenn der Hintergrund ruhig ist. Das kann beispielsweise eine einfarbige Wand sein. Schön ist es aber auch, die Tiere in einer Wiese oder in ihrem Lebensraum zu fotografieren, zum Beispiel Enten in einem Teich.
  • Mache so viele Bilder wie möglich: Die meisten Tiere sind stets in Bewegung. Um die Bewegungen einzufangen, kannst du den Serienbildmodus verwenden. Die Kamera schießt dann ganz viele Fotos hintereinander. Halte dafür den Auslöser deiner Kamera oder deines Smartphones gedrückt! Du wirst sehen, dass mindestens ein Bild dabei ist, das trotz der Bewegung nicht verwackelt ist.
  • Am besten morgens oder abends: Wenn du Tiere draußen fotografierst, ist das Licht am Morgen, wenn die Sonne noch tief steht oder am Abend, wenn die Sonne wieder tief steht, am besten. Dabei kommt häufig beispielsweise das Fell von Hunden ganz besonders zur Geltung.

Der wichtigste Tipp kommt zum Schluss: Geduld ist bei der Tierfotografie besonders wichtig. Anders als bei Gegenständen oder Personen, mit denen du sprechen kannst, hängt hier viel vom Tier ab und es kann ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen, bis ein gutes Foto entsteht. Du wirst aber sehen, wie mit der Zeit immer tollere tierische Fotos entstehen. Probiere es also einfach einmal aus!

P.S.: Wenn du das Tier, das du fotografieren möchtest, richtig gut kennst, weil es zum Beispiel dein Haustier oder das von Freund*innen ist, kannst du auch bestimmte Tricks anwenden. Zum Beispiel kannst du dir überlegen, welches Spielzeug das Tier gerne mag und das Tier dann knipsen oder auch besondere Figuren einfangen. Deiner Kreativität sind dann keine Grenzen gesetzt – im Vordergrund steht aber immer auch, dass sich das Tier wohlfühlt! Wir wünschen viel Spaß beim Knipsen!

 

 

Bildquellen: 

Hunde: pexels.com/Chevanon Photography

Enten: pexels.com/Good Free Photos.com

Schnecken: pexels.com/Riadh Dallel

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