Lightpainting – Lichtmalerei

Mit Licht malen? Das geht wirklich! Probiere es doch selbst einmal aus.

Vielleicht hast du den Begriff „Lightpainting“ schon einmal gehört? Das ist Englisch und bedeutet so viel wie „Lichtmalerei“.

Mit Licht malen? Das geht tatsächlich, wenn du eine Spiegelreflexkamera zur Verfügung und dich mit den Einstellungen der Kamera ein bisschen auskennst. Es ist gar nicht so schwierig und du kannst damit ganz besondere, spektakuläre Fotos machen.  

Hast du Lust bekommen, Lightpainting einmal auszuprobieren? Du brauchst dafür:

  • Einen möglichst dunklen Raum
  • Eine Spiegelreflexkamera
  • Ein Stativ, damit deine Bilder nicht verwackeln. Du kannst die Kamera aber auch auf einer stabile Auflagefläche ablegen, zum Beispiel einem Tisch
  • Taschenlampen und, wenn du möchtest, noch weitere bunte Lichtquellen wie Knicklichter, blinkende oder leuchtende LED-Stäbe usw. Die bunten Farben sehen auf den Bildern später besonders toll aus
  • Deine Eltern, ein*e Freund*in oder jemand anderes, der*die dir hilft

Und so kannst du mit Licht malen:

Als erstes solltest du deinen Raum so dunkel wie möglich machen. Schließe dafür alle Rollläden und mache alle Lampen aus. Je dunkler dein Raum ist, desto toller werden die Fotos. Befestige deine Kamera auf dem Stativ oder lege sie auf einer stabilen Fläche wie einem Tisch ab, sodass deine Bilder nicht verwackeln. Halte außerdem deine Taschenlampen bereit und die bunten Lichter, wenn du welche hast.

Einstellungen an der Kamera

Nun musst du ein paar Einstellungen an deiner Kamera vornehmen. Das kann manchmal ein bisschen schwierig sein. Hole dir deshalb gerne Hilfe von deinen Eltern oder von jemand anderem, der*die sich mit der Kamera gut auskennt. 

Zunächst muss die Blende so weit wie möglich geschlossen werden. Das heißt, du musst den Blenden-Wert so hoch wie möglich einstellen. Außerdem muss die Belichtungszeit möglichst lange eingestellt werden, mindestens 10 Sekunden. Je mehr du malen möchtest, desto länger muss die Zeit sein.

Du hast es schon fast geschafft! Jetzt muss sich noch jemand vor die Kamera stellen – und zwar an den Platz, an den du dich selbst gleich fotografieren möchtest. Die Person sollte mit der Taschenlampe direkt in die Kamera leuchten. Achte darauf, dass zunächst die automatische Scharfeinstellung der Kamera aktiviert ist. Dann drückst du den Auslöser halb durch und stellst währenddessen die Schärfe von „automatisch“ auf „manuell“ um.

Die Malerei kann beginnen

Hast du das gemeistert, kann es endlich mit dem Malen los gehen! Dafür hältst du die Taschenlampe ganz gerade in die Kamera und bewegst sie wie einen Stift. Das Licht wird später auf dem Foto zu sehen sein. Mache keinen zu schnellen Bewegungen mit der Taschenlampe. Wenn eine Bewegung nicht zu sehen sein soll, schaltest du die Taschenlampe einfach kurz aus.

Du kannst deiner Kreativität beim Malen freien Lauf lassen und einiges ausprobieren. Zum Beispiel kannst du die Umrisse deines*deiner Helfer*in nachzeichnen, also die Lampe am Körper der Person entlang bewegen. Oder du malst ein Emoji, ein Tier, ein Muster oder einen Buchstaben in die Luft. Diesen musst du allerdings spiegelverkehrt zeichnen, damit er nachher auf dem Bild richtig herum zu sehen ist. Alternativ kannst du das Foto am Ende auch einfach mit einem Bildbearbeitungsprogramm spiegeln.

Viel Spaß beim Lightpainting. Wir freuen uns auf deine Fotos!

P.S.: Wenn du noch Ideen brauchst oder wissen willst, wie Lightpainting-Fotos aussehen können, dann schau dir doch mal unsere Bildergalerie an.

zur Übersicht